Beinprothesen von APT

Beinprothesen

APT hat eine lange und erfolgreiche Tradition im Beinprothesenbau – ob für den Alltag oder für Hochleistungssportler. Im Bereich der unteren Extremitäten sind dabei die häufigsten zu versorgenden Amputationshöhen die Unter- und Oberschenkelamputationen. Aus diesem Grund hat die Passteilindustrie hier in den letzten Jahrzehnten enorm in neue Lösungen investiert. Herausgekommen sind bahnbrechende High-Tech Knie-, Hüft- und Sprunggelenke. So findet man beispielsweise heute für alle Mobilitätsgrade „das richtige“ computergesteuerte Kniegelenk.

So gut die Technik auch sein mag, noch ist es der Industrie nicht gelungen, selbstdenkende und selbsthandelnde Systeme dem Prothesenträger zur Verfügung zu stellen. Es wird jedoch fleißig in dieser Richtung geforscht.

Bei aller Mikroprozessortechnik – passen muss es!

Die „Verbindung“ zum Träger nennen wir in der Prothesentechnik den Prothesenschaft. Aus unserer Sicht das wichtigste „Bauteil“ einer Prothese. Hier entsteht der direkte Kontakt zwischen Reststumpf und Kunstbein. Wenn der Schaft vom Anwender nicht akzeptiert werden kann, ist es schier unmöglich, ein gutes Gangbild auf Dauer zu generieren! Wer läuft schon gerne mit Schmerzen und Druckstellen weite Strecken?
Auch hier hat es in den letzten Jahrzehnten einige Verbesserungen gegeben. Jedoch gilt gerade im Schaftbereich, zumindest aus unserer Sicht, dass der Schaft zum Anwender passen muss und nicht der Anwender sich auf den Schaft anzupassen hat!

Beinprothesen – Individuelle Anpassung des Schafts in der Werkstatt
Beinprothesen – Anprobe und Feinabstimmung des Schafts

Im Orthopädiehandwerklichen Regelbetrieb spricht man gerne vom Schaft nach „aktuellem Stand der Technik“. Gerne werden moderne Schaftformen eingesetzt, jedoch ohne z.B. vorab zu prüfen, ob der notwendige Muskelstatus überhaupt vorhanden ist um ein aktives Schaftsystem nutzen zu können. Es verbietet sich damit auch eine „nichtdefinierbare Eimerform“als „Hyprid-Schaftform“ zu verkaufen, nur weil der Kunde es so gewünscht hat.

Wir finden individuelle Lösungen für unsere Kunden, die der handwerklichen Kunst tatsächlich entsprechen.

Überblick der Amputationshöhen der unteren Extremitäten
(von unten nach oben)

Amputationshöhe: Versorgungsmöglichkeiten – Arten:
Zehenamputationen Maßschuhanfertigung inkl. ausgleichender Einlage
Silikonzehenersatz – kosmetisch
Vor- Mittel- Rückfußamputation Silikonvorfußprothese – kosmetisch, keine aktiven Funktionen
Vorfußprothese nach Bellmann
Pirogroff-Prothese mit Unterschenkelhülse
Choppart-Prothese mit Unterschenkelhülse
Unterschenkelamputation Unterschenkel-Kurzprothese (ohne Oberschenkelhülse)
Mit Pin-Liner-System
Mit passivem Vakuumsystem (Gelliner + Kniekappe + Ausstoßventil)
Mit aktivem Vakuumsystem (Spezialliner + Absaugmechanismus)
Schaft mit Weichwand-Innentrichter
Wasserfest gefertigt als sogenannte Badeprothese
Unterschenkelprothese mit Oberschenkelhülse z.B. bei Ultrakurzstümpfen oder Knieinstabilitäten
Knieexartikulation
(Knieex-Amputation)
Weichwandinnentrichter
Linertechnik mit Ausstoßventil
Carbonrahmenschaft mit flexiblem Innenschaft
Oberschenkelamputation Holzschaft
Quer- oder Längsovale Schaftform
Carbon- oder Gießharzschaft, mit oder ohne flexiblem Innenschaft, mit oder ohne Liner sowie mit oder ohne aktivem Vakuumsystem
MAS-Schaftform
VX-Schaftform
Hüftexartikulation Hüftkorb aus Carbon oder Gießharz, mit oder ohne flexiblem Innenschaft
Carbonrahmschaft mit flexiblem Innenschaft
Hemipelvektomie Wie Hüftexartikulation